Montag, 18. Januar 2010

Zurück ins Leben

In diesem Blog Eintrag will ich euch nun ein wenig über die Rückkehr aus Thailand ins Land des regierenden Chaos' berichten, denn das war alles andere als einfach. Der Ein oder Andere hat möglicherweise ja auch mitbekommen, dass prinzipiell die Möglichkeit bestanden hätte, über die Feiertage und Neujahr nach Deutschland zu kommen, das ich jedoch von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen wollte, da es einfach zu schwer ist, im Anschluss noch einmal 6 Monate nach Indien zu gehen. Im Endeffekt hat mir Thailand schon im kleinen gezeigt, was das konkret bedeutet! Obwohl es selbst noch ein Schwellen- bzw. Entwicklungsland ist und nach wie vor mit großen Problemen zu kämpfen hat, sind natürlich gerade die Touristenhochburgen sowie die Hauptstadt Bangkok total entwickelt und der Lebensstandard gegenüber dem in Indien könnte kaum verschiedener sein: super Straßen, keine Stromausfälle, vernünftige Häuser, kein Dreck(!), aber auch offene, kritische sowie selbstbewusste Menschen, die frei Denken und ihr Handeln hinterfragen. Nach 3 Stunden Flug schien das alles wie vergessen:










Schlafen in Kalkutta

Am Flughafen in Bangkok sahen wir schon wieder auf 10km die rund 50 Inder mit ihren Mustaches - dem Schnäuzer, den jeder Inder haben muss. Die Kinder versuchten dann auch schon wieder riesige Sony Bravia Flachbildfernseher als 4.Gepäckstück einzuchecken und hatten obendrein jeder 3 Handgepäckstücke wie Ventiltoren Reiskocher, DVD-Player und sonstige Elektronik. Die ca. 100 Schilder am Airport, dass jeder nur eine Check-In und ein Handgepäckstück haben darf, interessiert den gemeinen Inder dabei wenig. Sie kamen mit der Tour ja auch noch durch;) Das Flugzeug war auch noch nicht ganz gelandete und fuhr noch über das Rollfeld, da sprangen sämtlich (K)Inder auch schon wieder auf, um die Gepäckablagen aufzureißen, alles auf unsere Köpfe purzeln zu lassen (die Ablagen waren ja maßlos überfrachtet), um dann 20 Minuten im Flieger zu warten, dass wir endlich raus konnten....schon standen wir am schmutzigsten Airport, den ich je gesehen habe und der obendrein ein internationaler ist: Kalkutta.











Das offizielle Gepäck-Depot von Kalkutta

Hier hatten wir 15 Stunden Aufenthalt und versuchten uns, so gut es ging, zu akklimatisieren. Das sah dann so aus, dass wir uns eine indische Rasur am Straßenrand gönnten, um anschließend mit der örtlich Jugend auf einem Bolzplatz eine Runde Fußball zu spielen (das erste Mal überhaupt, dass wir in Indien diese runde Leder gesehen haben) und zuletzt im klimatisierten Kino zu "Sherlock Holmes" gefroren haben....hatte auch was;)










Rasur am Straßenrand

Spätestens aber am darauf folgenden Montag hatte uns der Alltag wieder komplett, denn die Arbeit musste weiter gehen. Auf dem Weg dorthin sah ich auch schon wieder einen kleinen Jungen, der sein Geschäft hockend im Rinnstein verrichtete und musste mich mit unzähligen Reports über meine Arbeit rumschlagen.


Mein Leben in INDIEN:)


Liebe Grüße!

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